Die Hackerkultur verbindet Theorie und Praxis (nach hand-on Prinzipien) und einen neuen Ansatz für Kulturmaterialien (»information wants to be free«), der nicht nur eine andere Epistemologie, sondern auch einen neuen politischen Diskurs über Digitalität, Geräte und Menschen impliziert. Das Verhältnis zwischen Technik und Politik dieser Gruppe wird im ersten Kapitel analysiert: Zuerst wird die Entstehung proprietärer Software betrachtet, dann die Unterschiede zwischen Open Source und freier Software, und wie im letzten die Privateigentum und die soziale Beziehung zwischen Programmen, Benutzern und Entwicklern radikal in Frage gestellt werden. Später wird diese Beziehung anhand von Hanna Arendts _Die conditio humana_ in Bezug auf Arbeit, Herstellen und Handlen, Notwendigkeit und Freiheit, die die Bedingungen für Politik schaffen, weiter diskutiert. Im zweiten Kapitel wird das Konzept der Konvivialität (Ivan Illich) vorgestellt und diskutiert. Diese Idee wird später in der Wartung als infrastrukturelle Vorsorge weiterentwickelt und als ein zentrales Element digitaler Technologien vorgeschlagen, das weiter diskutiert werden sollte. Diese Konstellation des Denkens und Handelns, des Spielens und Lernens, des Experimentierens und der Übernahme von Verantwortung sowie der Politik und der sozialen Beziehungen sollte in der Technologiedebatte eine wichtige Rolle spielen.
Hacker culture connects theory and praxis (following hand-on principles) and a new approach to culture materials (»information wants to be free«), that implies not only a different epistemology, but also a new political discourse on digitality, devices, and people. The relation between technic and politic of this group is analyzed in the first chapter: first focusing on the emergence of proprietary software; then considering the differences between open source and free software, the last one challenging radically the notion of private property and the social relation among programs, users, and developers. Later on, reading Hanna Arendts "The Human condition", the relation will be further discussed in terms of labor, work and action, necessity and freedom, which establish the conditions for politics. In the second chapter, the concept of conviviality (Ivan Illich) is introduced and discussed. This idea is later developed in maintenance as infrastructural care and proposed as a central element of digital technologies that should be further discussed. This constellation of thinking and acting, playing and learning, experimenting and taking responsibility, as well as politics and social relations should play a prominent role in the debate about technology.
Inhaltsverzeichnis von „Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
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Titel
Inhaltsverzeichnis von „Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
Inhaltsverzeichnis von „Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
Die Arbeit Hinterzarten, 2006 stellt ein Bindeglied zwischen den Arbeiten Rennsteig I, Neustadt und K&S dar. Die vollständige Auflösung von Raum und Inhalt lässt die Arbeit sich in Form und grafische Fläche transformieren. Die starke Abstraktion rührt zum einen wiederum von einem ungewöhnlichen Kamerastandpunkt her, aber auch aufgrund eines digitalen „Eingriff“ ins Bild. Auch hier tritt die Modellierung stark in den Vordergrund. Die malerische Komponente die dabei auftritt bildet ein Wechselspiel zwischen realer und fiktiver Landschaftsdarstellung und lässt den Betrachter über das Abgebildete im Unklaren
Medien-Beschreibung (en)
The work Hinterzarten, 2006 represents a link between the works Rennsteig I, Neustadt and K&S. The complete dissolution of space and content allows the work to transform itself into form and graphic surface. The strong abstraction stems on the one hand from an unusual camera position, but also from a digital “intervention” in the image. Here, too, the modeling comes to the fore. The painterly component that emerges creates an interplay between real and fictitious landscape representation and leaves the viewer in the dark about what is depicted
Am Eröffnungsabend des Rundgangs wurden studentische Arbeiten unterschiedlicher Fachbereiche ausgezeichnet - dank großer Unterstützung der Fördergesellschaft ZKM / HfG und zahlreicher Stipendiengeber:innen wie der Gunther-Schroff-Stiftung, der Heinrich-Hertz-Gesellschaft, der Badischen Beamtenbank und auch privaten Preisgebern, die es durch ihre Finanzierungen ermöglichen den Studierenden neben der Anerkennung ihrer Leistungen, ihre Projekte auch weiterzuführen und neu anzustoßen.
Die HfG Karlsruhe bedankt sich herzlich bei allen Förderern und Stiftern und gratuliert an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich allen Nominierten dieses Jahres sowie - selbstverständlich - den Gewinner:innen, die da wären:
Gunther-Schroff-Preis m. 5000€: Jette Schwabe, Jaya Demmer - JJxH54D – Spring Collection @eckekruemeln @hnrys
Preis I der Fördergesellschaft m. 4000€: BookBoi* @book_boy_hfgk
Preis II der Fördergesellschaft m. 2500€: Rita Andrulyte - Path Tiles – Knitting Coordinates into Patterns @rita_andrulyte
Preis der BBBank m. 1500€: Calvin Kudufia @calvinkudufia.eu - A man in the shape of…
Preis III der Fördergesellschaft m. 1000€: Alicia Luna Ripp- Spellbound @alicialunaripp
Preis IV der Fördergesellschaft m. 1000€: Amelie Enders – ZWISCHEN-RÄUME_N
@amelie.aenders
Achim & Melanie Krämer-Preis 1000€: Víctor Fancelli Capdevila - Who cares? - Digitale Sozialität, Infrastrukturen der Fürsorge und konviviale Technologien
Preis der Heinrich-Hertz-Gesellschaft 2000€
Schwarm Publication Issue 2 Delusions
Preis der Riemschneider Stiftung:
Kevin Beckmann @kevin__beckmann
Alexander Thelen
Masterclass mit Ida Bregninge unter der Leitung von Marine Hugonnier @marihugostudio
Geister von Grand Hotels
Willkommen im Grand Hotel, liebe Passagiere! Das Reisebüro Ghostly Matters bietet Ihnen eine saisonale Fahrt durch die weite, unheilvolle Landschaft des Schwarzwalds mitten in das Herz eines ehemaligen Grandhotels: Waldlust. Seine offenen Türen verbreiten den einzigartigen Duft von Urlaub, Klassizismus, Kunst und Luxus. Entdecken Sie mit uns die unerzählten Erzählungen seiner Wände, Möbel, Küche, Mitarbeiter und Gäste, die das Internationale mit dem Lokalen verbinden. Welche Spuren hinterlassen sich nach dem Verlassen der Zimmer im Hotel? Unser Team empfängt Sie am 5. Juli in Freudenstadt zu einem außergewöhnlichen Besuch der Ausstellungsstätte Waldlust. Die kommende Ausstellung ist die Fortsetzung einer kritischen und spielerischen Auseinandersetzung mit dem Erbe und dem zeitgenössischen Status von Grand Hotels. Welche Geister verfolgen uns in den Räumen des klassizistischen und kolonialen Luxus, in den Kammern der Fürsorge und Gastfreundschaft und in den Treffpunkten von Künstlern und wohlhabendem Bürgertum? Welche Zukünfte könnten aus einem Pool verschiedener Zeitlichkeiten entstehen? Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Waldlust e.V., HfG Karlsruhe, ABK Stuttgart und Hochschule Offenburg.
Ghosts of Grand Hotels
Welcome to Grand Hotel, dear passengers! The travel agency Ghostly Matters offers you a seasonal ride through the vast, ominous landscape of the Black Forest right into the heart of a former Grand Hotel: Waldlust. Its open doors are spreading the unique odor of holidays, classism, art and luxury. Discover with us the untold narratives of its walls, furniture, kitchen, employees and guests, that merged the international and the local. Which traces are inscribed in the hotel after the rooms are left? Our Team will welcome you on the 5th of July in Freudenstadt for a remarkable visit to the exhibition setting at Waldlust. The upcoming exhibition is the continuation of a critical and playful exploration on the legacy and contemporary status of grand hotels. Which ghosts are haunting us in the spaces of classicist and colonial luxury, the chambers of care work and hospitality and meeting places of artists and wealthy bourgeoisie? Which futures could emerge out of a pool combining various temporalities? The exhibition is a collaboration between Waldlust e.V., HfG Karlsruhe, ABK Stuttgart and Hochschule Offenburg.