Das akademische Jahr 2014/15 an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe stand ganz im Zeichen des Umbruchs: Ging mit der Verabschiedung von Prof. Dr. Peter Sloterdijk als Rektor dieser Hochschule eine Ära zu Ende, kehrte die Jahresausstellung zu ihrem originären Grundgedanken als kreativer Freiraum für Studierende zurück. Und so wartet auch der aktuell erschienene Jahresbericht als inspirierender Einblick in die vielfältigen Aktivitäten mit einem neuen Konzept auf und ist zugleich der beste Beweis für die Kompetenz der Hochschule – wurde er doch von Studierenden Anna Cairns, Sascia Reibel und Lino Santo unter der Redaktionsleitung von Katharina Heidecke gestaltet.
Das schlichte Cover – changierend von Rot bis Rosa – verdeutlicht den Wechsel in der Hochschulleitung und einen Neubeginn der Hochschule: Leer wir ein Blatt Papier, das neu beschrieben werden kann. Über die gesamte Auflage hinweg entstand durch den Eingriff in den Druckprozess ein Farbverlauf, welcher jedem Exemplar eine einzigartige Farbabstufung verleiht und zum begehrten Einzelobjekt macht. Mit seinen 352 Seiten, umfasst von einem Softcover, schwankt die Anmutung des Berichts zwischen Buch und Magazin. Der typisch dokumentarische Charakter eines Berichts wird in vieldeutiger Weise um literarische Texte ergänzt, die eigens für diese Ausgabe aus dem Literaturseminar der Hochschule ausgewählt und in einem Beilagenheft publiziert wurden.
Ausgezeichnet mit dem Bronzenagel des Art Directors Club Deutschland.
The academic year 2014/15 at Karlsruhe University of Arts and Design was marked with great change. The departure of Prof. Dr. Peter Sloterdijk as rector of the university signaled the end of an era and the annual exhibition was restored to its original basic concepts as a creative space for students. And so the current annual report provides an inspiring insight into the varied activities with a new concept and it also serves as the best proof of the competence of the university – since it was designed by students Anna Cairns, Sascia Reibel and Lino Santo under the editorial management of Katharina Heidecke.
The slick cover – shimmering from red to pink – illustrates the change in the university’s administration and its fresh start: blank as a sheet of paper to be described anew. Throughout the entire print run, a color progression was created with an interference in the printing process, giving each copy a unique color gradation and transforming it into a coveted individual object. With its soft-covered 352 pages, the character of the report sways between book and magazine. The typically documentary character of a report is complemented with literary texts that were expressly picked out from the university’s literature seminar for this edition and published as a supplementary booklet.
Awarded with the Bronze Pin of the Art Directors Club Germany.
Die Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe bietet ihren Studierenden einen einzigartigen Raum für engagiertes Lernen, Forschen und Experimentieren. Sie steht seit 1992 für die interdisziplinäre Verbindung von Kunst, Design und Theorie.
Ob Kommunikationsdesign, Produktdesign, Medienkunst, Ausstellungsdesign und Szenografie oder Kunstwissenschaft und Medienphilosophie – allen Studiengängen gemeinsam ist die fächerübergreifende, meist projektbasierte Arbeit und eine individuelle Betreuung der Studierenden. Die Kooperation mit dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) unterstreicht und erweitert die interdisziplinäre Ausrichtung. Zusätzlich zu den eigenen Lehrangeboten vergibt die HfG regelmäßig Gastprofessuren und Lehraufträge an internationale Künstler:innen und Wissenschaftler:innen. Hinzu kommen weltweite Austauschprogramme sowie Partnerschaften mit regionalen und internationalen Kultureinrichtungen und Hochschulen.
Die Verbindung von Theorie und Praxis zielt vor allem darauf ab, Selbstständigkeit zu entwickeln und die Studierenden auf unterschiedlichste berufliche Anforderungen vorzubereiten. Wer sich für ein Studium an der Hochschule entscheidet, genießt den Freiraum, sein eigenes Potenzial zu entwickeln.
Studierende haben die Möglichkeit, ihre Arbeiten in temporären Ausstellungen und auch dem jährlichen Rundgang zu präsentieren, an Vortrags- und Filmprogrammen mitzuwirken, sowie an künstlerischen und wissenschaftlichen Rechercheprojekten teilzunehmen.
Als eine der wenigen Hochschulen in Deutschland vergibt die HfG Karlsruhe die Abschlüsse Diplom und Magister Artium, die große Freiheit in der Ausgestaltung des Studiums bieten. Alle Abschlüsse haben volle Bologna-Kompatibilität und sind international anerkannt.
Medien-Beschreibung (en)
The Karlsruhe University of Arts and Design (HfG) offers its students a unique space for dedicated learning, research and experimentation. Since 1992 it has stood for the interdisciplinary combination of art, design and theory.
Whether Communication Design, Product Design, Media Art, Exhibition Design and Scenography or Art Research and Media Philosophy, all courses share an interdisciplinary approach, that is student centered and mainly focusing on project-based work. The cooperation with the Center for Art and Media (ZKM) underlines and expands this interdisciplinary orientation. In addition to its own courses, the HfG regularly awards visiting professorships and teaching assignments to international artists and academics. There are also worldwide exchange programs and partnerships with regional and international cultural institutions and universities.
The combination of theory and practice is primarily aimed at developing independent thinking and preparing students for a wide range of professional demands. Those who choose to study at the university will enjoy the freedom of realizing their individual potential.
Students will have the opportunity to exhibit their work in temporary exhibitions or the annual open studies (Rundgang), contribute to lecture and film programs, as well as participate in artistic and scientific research projects.
The HfG Karlsruhe is one of the few universities in Germany to award both the Diploma and Magister of Arts degrees, which offer great freedom in the design of their study fields. All degrees are internationally recognized and fully Bologna-compatible.