Am Eröffnungsabend des Rundgangs wurden studentische Arbeiten unterschiedlicher Fachbereiche ausgezeichnet - dank großer Unterstützung der Fördergesellschaft ZKM / HfG, der Gunther-Schroff-Stiftung, der Heinrich-Hertz-Gesellschaft, der Badischen Beamtenbank, der Riemschneider Stiftung und auch privaten Preisgebern. Sie ermöglichen es durch ihre Finanzierungen den Studierenden neben der Anerkennung ihrer Leistungen, ihre Projekte weiterzuführen und neu anzustoßen.
Die HfG Karlsruhe bedankt sich herzlich bei allen Förderern und Stiftern und gratuliert an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich allen Nominierten dieses Jahres sowie den Gewinner:innen:
Gunther-Schroff-Preis mit 5.000 €: Henriette Schwabe, Jaya Demmer - JJxH54D – Spring Collection
Preis I der Fördergesellschaft mit 4.000 €: BookBoi
Preis II der Fördergesellschaft mit 2.500 €: Rita Andrulyte - Path Tiles – Knitting Coordinates into Patterns
Preis der BBBank mit 1.500 €: Calvin Kudufia - A man in the shape of…
Preis III der Fördergesellschaft mit 1.000 € : Alicia Luna Ripp- Spellbound
Preis IV der Fördergesellschaft mit 1.000 €: Amelie Enders – ZWISCHEN-RÄUME_N
Achim & Melanie Krämer-Preis mit 1.000 €: Víctor Fancelli Capdevila - Who cares? - Digitale Sozialität, Infrastrukturen der Fürsorge und konviviale Technologien
Preis der Heinrich-Hertz-Gesellschaft mit 2.000 €: Schwarm Publication Issue 2 Delusions
Preis der Riemschneider Stiftung: Kevin Beckmann, Alexander Thelen, Masterclass mit Ida Bregninge unter der Leitung von Marine Hugonnier
Ausstellung und Performances mit Führungen zu rund 100 studentischen Arbeiten
Beschreibung (de)
Vom 18. bis 21. Juli 2024 öffnet die Staatliche Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe wieder ihre Türen für ihre große Jahresausstellung mit Arbeiten aller Fachgruppen und aus allen Studienjahren. Der Rundgang durch die Lichthöfe zeigt zum Ende des Sommersemesters rund 100 studentische Arbeiten und Performances aus den Studiengängen Ausstellungsdesign & Szenografie, Kommunikationsdesign, Kunstwissenschaft & Medienphilosophie, Medienkunst sowie Produktdesign.
Der viertägige Rundgang ist ab der Eröffnung am 18.07.2024 mit täglich wechselnden Programmpunkten aus Führungen, Lesungen, Performances, Filmvorführungen, Workshops und Events bis zum 21. Juli 2024 zu erleben. Das Begleitprogramm und zwei weitere Ausstellungen in Kooperation der HfG mit den Hallenbaunachbarn ZKM und Städtische Galerie zeigen Ihnen die Vielseitigkeit des Studiums und den gestalterischen Anspruch der HfG auf internationalem Niveau.
Das diesjährige Ausstellungsdesign wurde von Studierenden der HfG unter Leitung von Gastprofessorin Doris Dziersk erarbeitet.
Der Rundgang wird am 18. Juli um 18.00 Uhr feierlich eröffnet durch eine Begrüßung und Empfang mit Constanze Fischbeck (HfG), Helga Huskamp (ZKM), Stefanie Patruno (Städtische Galerie), Henning Rickmann (Fördergesellschaft) und den Ausstellungsteams des Rundgangs.
PROGRAMM ZUM RUNDGANG 2024
Donnerstag, 18.07.
16:00 Uhr Soft Opening der gemeinsamen Ausstellung von HfG und ZKM „Antennae: Frequenzen aus dem Archiv“ im ZKM
16:00 Uhr Soft Opening der an der HfG erarbeiteten Studio-Ausstellung Hydromedia in der Städtischen Galerie
18:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung im Lichthof
19:00 Uhr Einführung in die Ausstellung Hydromedia von Vanessa Bosch in der Städtischen Galerie
19:30 Uhr Preisverleihung der Fördergesellschaft ZKM / HfG e.V., der Heinrich-Hertz-Gesellschaft und der Riemschneider-Stiftung
20:30 Uhr Live Musik: Enna Erben
21:30 Uhr Live Musik und Bar: Koda
Freitag 19.07.
10:00 Uhr Hydromedia Workshops in der Städtischen Galerie
11:00 Uhr Antennae Kurator:innen Tour im ZKM
12:00 Uhr Schwarmpräsentation mit Lesung in Lichthof 3
geführte Touren durch die Ausstellung: 12:00, 13:00, 16:00, 17:00 Uhr, Treffpunkt vor dem Bauwagen bei der Palme
Auf dem HfG-Vorplatz
11:00-14:00 Uhr Asta Siebdruck Workshop & Open Decks
11:00-16:00 Uhr Asta Bar
"Talking Sphere" in Raum 112 (1. OG)
13:00-13:30 Uhr Karlsruhe's Race Against Time: Designing the Library of the Future
14:00-16:00 Uhr Antisemitische Ikonographie
Kino im Blauen Salon
14:00 - 15.30 Uhr Filmvorführung HfG-Kurzfilme: Rokas Wille, Quirin Thalhammer, Alexander Thelen & Isabel Winter, Niklas Weisenbach
18:00 - 19.30 Uhr Filmvorführung HfG-Kurzfilme: Rokas Wille, Quirin Thalhammer, Alexander Thelen & Isabel Winter, Niklas Weisenbach
22:00 Uhr “HfG Party 1996”
Kinemathek in der Kaiserpassage 6
19:00 Uhr 20-rOundabOut-24: Rundgangskonzert von Studierenden, Alumni und Freunden der HfG Karlsruhe mit Live-Elektronik, Fixed Media, Audiovisuellen Projektionen und Live Performances
Sonntag, 21.07.
Kino im blauen Salon
14:00 - 15.30 Uhr Filmvorführung HfG-Kurzfilme: Rokas Wille, Quirin Thalhammer, Alexander Thelen & Isabel Winter, Niklas Weisenbach
In diesem Stück erkunde ich die Sinnlosigkeit des Lebens durch die Verschmelzung von Skateboarding und greife dabei auf das Bildnis des Sisyphos aus der griechischen Mythologie zurück, das den Felsen schiebt. Ich habe einen Raum von 8*5 Metern konstruiert, umgeben von Skateboard-Soundeffekten unten und Projektion Animationen oben. Die Trajektorie des Skateboards schreitet kontinuierlich voran, dreht sich und scheitert letztendlich auf dem Gelände, ähnlich wie Sisyphos, der endlos den Felsen schiebt und in einem unendlichen Zyklus von Anstrengung und Scheitern gefangen ist.
Die lebendigen animierten Skateboard-Spuren vermitteln Spannung und surreale visuelle Ausdrücke. Die Anstrengung des Skateboardens entspricht dem endlosen Rollen des Felsens und regt zur Reflexion über die Bedeutung des Lebens an. Zuschauer reflektieren in dieser Umgebung kontinuierlich über die Vergänglichkeit des Lebens und die Bedeutung von Anstrengung, was die widersprüchlichen Gefühle der Menschheit gegenüber dem Dasein widerspiegelt. Diese Szene ist nicht nur eine visuelle Freude, sondern dient auch als spirituelle Erleuchtung und Reflexion.
In this piece, drawing upon the imagery of Sisyphus from Greek mythology pushing the boulder, I explore the meaninglessness of life through the fusion of skateboarding. I constructed a space measuring 8*5 meters, enveloped in skateboard sound effects below and projection animations above. The skateboard's trajectory continually progresses, turns, and ultimately fails on the terrain, resembling Sisyphus endlessly pushing the boulder, caught in an infinite cycle of effort and failure.
The vibrant animated skateboard tracks convey tension and surreal visual expressions. The effort of skateboarding parallels the endless rolling of the boulder, prompting contemplation on the meaning of life. Spectators continually ponder the transience of life and the significance of effort in this setting, reflecting humanity's contradictory feelings towards existence. This scene is not just a visual delight but also serves as a spiritual enlightenment and reflection.
Das 1953 von der UNESCO herausgegebene Manual of Travelling Exhibitions ist ein Handbuch zur Organisation von Wanderausstellungen. An Museen und andere öffentliche Institutionen gerichtet, formuliert es eine Grammatik des Ausstellens: von organisatorischen Fragen bis zum Ausstellungsdesign. Das „Manual“ liest sich aus heutiger Sicht wie ein Manifest einer noch ungebrochenen Moderne der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Ein umfangreich kommentierter Reprint des Manual of Travelling Exhibitions soll zum einen die historische Quelle kontextualisieren und kritisch hinterfragen, zum anderen verschiedene Formen der Aktualisierung aufzeigen. Dabei sind die Inhalte des „Manual“ ebenso bedeutsam wie seine immanenten Fehlstellen, die Buchgestaltung oder die fotografische Logik der Abbildungen.
Beschreibung (en)
The Manual of Travelling Exhibitions published by UNESCO in 1953 is a handbook on organizing touring exhibitions. Aimed at museums and other public institutions, it formulates a “grammar” of how to exhibit, ranging from organizational questions to reflections on exhibition design. From today’s perspective the manual reads like the manifesto of a modernity whose continuity was still unbroken in the immediate post-war period. This extensively annotated reprint of the Manual of Travelling Exhibitions is intended, on the one hand, to contextualize and critically examine the historical source and, on the other, to show different ways of updating it. The contents of the manual share the same importance as the inherent gaps it contains, the book’s design, and the photographic logic of the images.
247 Seiten
Reproduktion des Originals und 20 weitere Abbildungen
fadengeheftete Broschur
ISBN: 9783959051361
Spector Books
Designer: Lena Thomaka, Johannes Hucht
Text: Martin Beck, Clémentine Deliss, Kurt Eckert, Jochen Eisenbrand, Rike Franke, Helene Hermann, Lydia Kähny, Tina Köhler, Moritz Küng, Sophie Lichtenberg, Jonathan Maho, Vanessa Joan Müller, Andreas Müller, Jennifer Tobias, Gitte Villesen, Nader Vossoughian, Florian Walzel, Grant Watson, Joanna Weddell, Maxim Weirich, Aaron Werbick
Herausgebende: Andreas Müller, Lydia Kähny, Sophie Lichtenberg, Aaron Werbick, Maxim Weirich
Titel
Re-reading the Manual of Travelling Exhibitions, UNESCO 1953
„Reflektierende Körper“ ist eine interaktive Installation, bei der das physikalische Phänomen der Lichtreflexionen auf eine persönliche Faszination für diese trifft. Im Fokus stehen Lichtreflexionen, die vom menschlichen Körper ausgehen und in Verbindung mit dessen Bewegungsabläufen entstehen.
Hauptbestandteil der Installation ist eine Serie von vier Metallobjekten, die wie Schmuckstücke am Körper getragen werden und mit Wasser gefüllt sind. Sie dienen als Reflexionsflächen und geben auf subtile Art und Weise die Präsenz der Menschen im Raum wieder, während sich dieser in eine lebendige und dynamische Lichtinstallation verwandelt.
Ursprung der Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Thema "natürliches Licht" und dessen Bedeutung für den Menschen. Die allgemeine Faszination und evolutionsbedingte Abhängigkeit der Menschheit von der Sonne findet sich in nahezu allen Kulturen wieder und bildet die Inspirationsquelle für die Formensprache der Objekte und die Gestaltung des Raums.
"Reflecting Bodies" is an interactive installation in which the physical phenomenon of light reflections meets a personal fascination for them. The focus is on light reflections that originate from the human body and arise in connection with its movements.
The main component of the installation is a series of four metal objects worn like jewellery pieces on the body and filled with water. They serve as reflecting surfaces and subtly mirror the presence of people in space while it transforms into a vibrant and dynamic light installation.
The origin of the work lies in the study of natural light and its importance for human beings. The general fascination and evolutionary dependence of mankind on the sun can be found in almost all cultures and forms the source of inspiration for the design language of the objects and the space.
Regie: Alize Heiser
Es spielten: Anna Tarasenko, Marix Turskiy
Dramaturgie: Bella Enderlein, Gabriel Kowak
Raumkonzept: Ewa Wasilewska
Kostüm: Klara Beck, Julia Freisinger
Live Sound: Tina Jander
Visual Arts: Victoria Mikhaylova
Text: Alize Heiser, Lydia Henkel, Anna Tarasenko, Marix Turskiy