Das HfG OPEN RESOURCE CENTER lädt Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung kkaarrlls Revisited
Dienstag
20. Juni
18:30
Lichtbrücke
Volker Albus, einer der dienstältesten Professoren des Fachbereichs Produktdesign und ehemaliger Prorektor der HfG, eröffnet die Ausstellung ausgewählter Objekte der Designmarke kkaarrlls, die von HfG-Studierenden entworfen und entwickelt wurden.
kkaarrlls ist ein Projekt, das innerhalb des Fachbereichs PD initiiert wurde und sich zu einer hauseigenen Marke der HFG Design entwickelt hat. Sie repräsentiert eine erlesene Auswahl an Arbeiten von PD-Studierenden aus dem Zeitraum von 2009 bis 2017.
kkaarrlls wurde regelmäßig auf dem Salone Internazionale del Mobile in Mailand präsentiert und hat internationale Aufmerksamkeit in Zeitungen wie Le Monde oder New York Times erlangt.
The HfG OPEN RESOURCE CENTER cordially invites you to the opening of the kkaarrlls Revisited exhibition
Tuesday
20th of June
18:30
Lichtbrücke
Volker Albus, one of the longest serving professors of the Product Design department and former HfG prorektor, will open the exhibition of selected items of the kkaarrlls design brand, created and developed by HfG students.
kkaarrlls is a project initiated inside the PD department and has evolved into an in-house brand of HFG design, representing a distinguished selection of PD student's works from the period of 2009 to 2017.
kkaarrlls has been perdiodically presented at the salone internazionale del mobile in Milan and has gained international attention in newspapers like Le Monde or New York Times.
Ab 2016/17 finden Sie die Projekte, die ehemals im Jahresbericht zusammengefasst wurden, in digitaler Form auf der Webseite.
Mit dem Jahresbericht möchte die HfG Karlsruhe einer breiten Fachöffentlichkeit einen Einblick in die Aktivitäten und Entwicklungen der Hochschule bieten. Bei der Durchsicht der umfangreichen Bände kann man sich sowohl von der Dynamik der HfG, als auch von den Erfolgen der Hochschule überzeugen, die sich in einer eindrucksvollen Liste von Veranstaltungen, Ausstellungen, Preisen und Stipendien niederschlagen.
In der multimedialen Installation „I used to think that I was made of Stone“ werden die Besuchenden Zeug*innen eines nächtlichen Treffens von vier Personen, die nur durch ihre Stimmen präsent sind. Sie unterhalten sich über merkwürdige Objekte in ihrer greifbaren Nähe, führen nebensächliche Gespräche und verbringen einen Abend damit, Musik zu hören und zu tanzen. Ihre Körper bleiben in der Installation unsichtbar, die Objekte im Raum werden zu Spuren.
Durch das Sammeln, neu Arrangieren und Kombinieren von religiösen, (pop-)kulturellen und selbst produzierten Fragmenten im Raum verhandelt „I used to think that I was made of Stone”, wie Lücken und Ausschmückungen unsere Realitäten in der Gegenwart formen und welche Geschichten und Nacherzählungen sie produzieren. Dabei fragt es nach Autor*innenschaft und den Übersetzer*innen, die das Produzierte wortwörtlich über-setzen, weiter-tragen und fort-spinnen und somit stetig weiter produzieren. Sie bestimmen die Stofflichkeit der Geschichte, knoten die Fäden der Ausschmückungen, brennen Löcher und Lücken in das Gewebe und geben es weiter.
In the multimedia installation “I used to think that I was made of Stone”, visitors witness a nighttime meeting of four people who are only present through their voices. They talk about strange objects within reach, have trivial conversations, and spend an evening listening to music and dancing. Their bodies remain invisible in the installation, while the objects in the room become traces of their presence.
By collecting, rearranging and combining religious, (pop) cultural and self-produced fragments in the space, “I used to think that I was made of Stone” explores how gaps and embellishments shape our realities in the present, and what stories they generate or retell. In doing so, it questions authorship and the role of translators, who literally translate, carry forward, and elaborate on what has already been produced, thus continuing the production process. They determine the material nature of the story, tie the threads of embellishment, burn holes and gaps into the fabric and pass it on.
„Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte"
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Titel
„Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte"
Im Aufsatz „Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte“, welcher von Karl Marx im Kontext der politischen Unruhen des neunzehnten Jahrhunderts geschrieben wurde, ergründet dieser nicht nur den Aufstieg Louis Bonapartes zur Macht, sondern verwebt auch auf subtile Weise seinen charakteristisch analytischen Ansatz mit einem bemerkenswerten Sinn für Komik und raffinierte stilistische Nuancen.
So ist diese Magisterarbeit einer eingehenden Untersuchung der Rolle des Komischen und des Stils in Marx' „Achtzehnten Brumaire“ gewidmet, mit besonderem Augenmerk auf die Art und Weise, in der diese Elemente nicht nur zur kritischen Analyse beitragen, sondern das Werk auch in eine sinnvolle literarische Form bringen.
Es soll untersucht werden, auf welche Weise das Komische bei Marx eine Strategie sein könnte, um nicht nur seine Argumente zu untermauern, sondern auch, um als eine Art ‚Kampfmittel‘ in der politischen Landschaft zu fungieren. Mithilfe der Untersuchung des Zusammenspiels von politischer Analyse, komödiantischen Elementen und individuellem Stil im „Achtzehnten Brumaire“ ist es das Ziel dieser Arbeit, die tiefere Beziehung zwischen politischer Literatur und literarischer Form zu erfassen. Indem die Facetten des Komischen und des Marx'schen Stils beleuchtet werden, wird diese Magisterarbeit dazu beitragen, ein umfassenderes Verständnis für die Komplexität und Relevanz des „Achtzehnten Brumaire“ zu entwickeln.
In the essay “The Eighteenth Brumaire of Louis Bonaparte”, written by Karl Marx in the context of the political turmoil of the nineteenth century, he not only explores Louis Bonaparte's rise to power but also subtly interweaves his characteristically analytical approach with a remarkable sense of comedy and refined stylistic nuance.
Thus, this master thesis is dedicated to an in-depth examination of the role of comedy and style in Marx's “Eighteenth Brumaire”, with particular attention to how these elements not only contribute to critical analysis but also give the work a meaningful literary form.
It will examine how the comic might be a strategy for Marx not only to support his arguments but also to function as a kind of 'means of struggle' in the political landscape. By examining the interplay of political analysis, comedic elements, and individual style in the “Eighteenth Brumaire”, this thesis aims to grasp the deeper relationship between political literature and literary form. By highlighting the facets of comedy and Marx's style, this thesis will help to develop a more comprehensive understanding of the complexity and relevance of the “Eighteenth Brumaire”.
„Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte"
In einem bulgarischen Tal, in dem die Produktion von Rosen und Waffen das Klima des Lebensraums bestimmt, begibt sich die Autorin des Films auf eine Identitätssuche, eine Reise entlang der bipolaren, psychogeografischen Realität ihres Geburtsorts.
Beschreibung (en)
In a Bulgarian valley where the production of roses and weapons determines the climate of the living environment, the film’s author takes off on an identity quest, a journey along the bipolar, psychogeographic reality of her birthplace.
„finding traces and placing connections“ ist eine interaktive Kunstinstallation und ein persönlicher Liebesbrief an das Material Kupfer. Die Arbeit zelebriert die Funktionalität, Vielseitigkeit und Schönheit des Kupfers.
Besucher*innen können die in den Teppich eingelassenen Kupferflächen durch fünf verkupferte Steine verbinden und kontrollieren dadurch Klang und Licht des Raumes.
Die Komposition für das Werk wurde aus Aufnahmen, die durch Interaktion mit Kupferobjekten entstanden sind, generiert.
Jede aktivierte Fläche leuchtet auf und fügt eine Audiospur zur Komposition hinzu.
Dadurch entsteht nicht nur eine Interaktion mit der Arbeit, sondern auch eine Interaktion zwischen den Besucher*innen. Durch das Zusammenspiel entstehen individuelle Kompositionen und Kombinationen der Audiospuren und immer neue Abwandlungen des Klanges.
„finding traces and placing connections“ lädt ein, zu entdecken, zu hören.
“finding traces and placing connections” is an interactive art installation and a personal love letter to the material copper. The work celebrates the functionality, versatility and beauty of copper.
Visitors can connect the copper surfaces embedded in the carpet with five copper-plated stones and thereby control the sound and light of the room.
The composition for the work was generated from recordings made through interaction with copper objects.
Each activated surface lights up and adds an audio track to the composition.
This not only creates an interaction with the work, but also an interaction between the visitors. The interplay creates individual compositions and combinations of audio tracks and ever new variations of the sound.
“finding traces and placing connections” invites you to discover and listen.
„Möglicherweise erscheinen die intermediären Kunstformen der 60er-jahre als zu komplex, ihre Manifestationen zu sehr als Teil einer noch lebenden Kunstgeschichte, vielleicht hindert auch die noch nicht abgeschlossene Bewältigung der postmodernen Wende in Philosophie, Kunst und Literatur an einer generalüberholten wissenschaftlichen Annäherung an diesen Themenbereich, der sich von der fließenden, aus Künstlerkommentaren über Kritiken in methodischen Darstellungen hervorgegangenen bisherigen Versuchen einer vorläufigen Einordnung des Phänomens Fluxus abzugrenzen hätte."
Beschreibung (en)
“It is possible that the intermediary art forms of the 1960s appear too complex, their manifestations too much a part of a still living art history; perhaps the fact that the postmodern turn in philosophy, art and literature has not yet been completed also prevents a generally overhauled academic approach to this subject area, which would have to distinguish itself from the fluid attempts at a provisional classification of the phenomenon of Fluxus that have emerged from artists' commentaries on critiques in methodical presentations.”
“eternal girlhood” ist eine konzeptionelle Arbeit, welche aus einer Rauminstallation und einer Publikation besteht.
Ursprünglich in den Chinesischen Pavillons des Fasanengarten in Karlsruhe installiert, wurden durch Requisiten sowie einem selbst produzierten Musikstück, der Raum mit der Handlung der Publikation, verknüpft.
Das Projekt ermöglicht eine Reise in eine poetische Geschichte, inspiriert von persönlichen und kulturellen Themen wie Girlhood, Coming-of-Age und Growing Pains.
Die Handgebundene Publikation mit glitzerndem und geprägtem Umschlag umfasst auf ca. 100 Seiten neben Serien Analoger Schwarzweiß-Fotografie farbige Mittelformat Fotos, begleitet von analogen Schnappschüssen und Riso gedruckte Illustrationen.
Zwischen Fotoserien und Illustrationen, sind Songtexte sowie Skript-fragmente und Gedichte eingestreut, in Referenz zu Filmsequenzen aus Coming of Age Geschichten. Es ergibt sich die zeitlose Skizze eines Mädchens die Teil einer innig verbundenen Mädchengruppe ist.
Transparente Drucke von drei Mittelformat Fotografien werden vom Fensterlicht erleuchtet und symbolisieren in Zusammenarbeit mit dem Buch unterschiedliche Kapitel der Geschichte.
Unter einem Baldachin, umgeben von funkelnd tanzenden Schmetterlingen können Besucher*innen in diese Welt eintauchen und sind eingeladen, für einen Moment Teil von „eternal girlhood“ zu sein, fernab der Echtzeit.
“eternal girlhood“ is a conceptional Artwork, blending a publication with its installation space.
Initially installed in the Chinese pavillons of the Fasanengarten in Karlsruhe, the space was connected to the story of the book through props and a musical sound score.
The project offers a journey into a poetic Story, inspired by personal and cultural ideas on girlhood, coming of age and growing pains.
Handbound, wrapped in a glittery embossed Dustcover, the Publication features around 100 Pages with multiple series of black and white film photography, medium format shots underlined by analog snapshots and Riso printed Illustrations. In between the Chapters of Photography and Illustrations, lyrics, fragments of script and poems are inserted in reference to movie sequences from coming of age stories. A timeless profile of a girl being part of girlhood and a deeply connected friendship is created.
Transparent prints of three medium format photos are illuminated by the windows’ natural light and symbolize different chapters of the story in collaboration with the book.
Underneath a canopy, surrounded by sparkling dancing butterflies, Visitors can dive into this World and are invited to become part of “eternal girlhood“, away from modern reality.
"Ephemeral Antipodes" ist eine interaktive, Raum einnehmende Klanginstallation. Die Adern der elektronischen Welt, simple Stromkabel, wachsen zu Kupferskulpturen heran. Aufgrund menschlichen Handelns erzeugen analoge Bauteile auf Platinen den Klang und fragile, in Ton gefasste Lautsprecher brechen unter der Last ihrer eigenen Resonanz zusammen. Durch den schmalen Eingang betritt man einen nur spärlich beleuchteten Raum. Seine Wände verschwinden in der Dunkelheit und erzeugen die Illusion einer grenzenlosen Tiefe.
Es lässt sich nur schemenhaft ein metallisch glänzender Wald aus nadelbaumartigen, schwebenden Adern ausmachen. Meterlange, versetzt angebrachte Skulpturen entflochtener Kupferkabel nehmen das komplette erste Drittel des Raumes ein. Die einzelnen Kabeläste hängen so eng nebeneinander, dass beim Versuch hindurchzukommen sich zwangsläufig Kabel berühren. Wegen der Leitfähigkeit des Kupfers wird durch den Kontakt von Ast zu Ast ein Kreislauf geschlossen, ein Schalter aktiviert und ein spezifischer Signalton generiert.
Die Impulsenergie, der Mensch, als Auslöser zur Systemveränderung. Der Klang wirkt dissoziativ, da die Lautsprecher erst nach dem Durchschreiten des Kupferwaldes am anderen Ende des Raumes sichtbar werden. Da jeder Kupferast einzeln und beweglich aufgehängt ist, kann dadurch wie bei einem newtonschen Pendel der Stoß der Bewegung zu einer Kettenreaktion führen und damit ein überraschender Signalton-Noise entstehen. Die Stränge variieren leicht in ihrem Frequenzbereich, wodurch eine Bandbreite an Tönen hörbar gemacht werden kann, wenn man bewusst den kompletten Raum des Kupferdraht-Dickichts mit seinem Hindurchschreiten in Bewegung versetzt. Am anderen Ende des Kupferwaldes türmen sich organisch anmutende Keramik-Gefäße zu einem hohen Berg auf, in denen die Klang wiedergebenden Lautsprecher eingebaut sind. Der Ton wird durch die Wahl der organartigen, in ihren Größen stark abweichenden Keramikhüllen verzerrt wiedergegeben. Teil des Konzeptes ist, dass die naturfarbenen Gehäuse nur einmal gebrannt oder luftgetrocknet werden, um Risse oder ein Zerbrechen durch
Klangvibrationen zu provozieren.
Ein langsamer Zerfall des hohen Klang-Geschwürs. Zwischen Wald und Berg ist die Distanz bewusst gewählt. Es ist dadurch entweder möglich, Klang zu erzeugen oder sich die Gefäße im Detail anzuschauen.
Doch zur vollkommenen Ruhe kommt es beim Ausbleiben der Interaktion mit dem Noise Wald nicht. Grob nach der Zeitspanne eines unscharf werdenden Blicks hin zum Fokus auf den eigenen inneren Monolog, brodelt ein anschwellender tiefer, körperlich spürbarer Basston durch den Raum. Monotonie bei Stillstand, die in ihrer Vorhersehbarkeit des immer gleichen meditativen Tieftons etwas beruhigendes hat. Doch je tiefer die Tonfrequenz, desto stärker wird die Vibration des Lautsprecher-Schalls. Durch die vom Stillstand ausgelöste Bass-Monotonie nimmt das Risiko der Zermürbung des Ton-Geschwürs dramatisch zu.
Die Raum-Atmosphäre ändert sich. Der tiefe Klang wird körperlich spürbar und das Risiko der Zermürbung der Gefäße nimmt deutlich zu.
Die eigene Wahrnehmung an der Grenze zum Kurzschluss. Konsequenzen solcher Entscheidungen führen zu unvorhersehbaren Kettenreaktionen.
Eine überfordernde Echtzeit-Simulation des möglichen Handelns ohne Ergebnis und Ideallösung.
Ursache und Wirkung – gegenseitig provozierende Katalysatoren, die sich von monotoner Routine in unreflektierte Impulsivität steigern.
Die Arbeit ist ein Ort, der einem periphere Emotionen wieder vor Augen führt.
Ein Experiment über Wahrnehmung und Reizbarkeit.
Eine Simulation zwischen Kontrolle und Grenzüberschreitung, die in ihrer Überstimulanz und dem daraus folgenden Kollaps ein mögliches Ende findet.
"Ephemeral Antipodes" is an interactive and space-occupying sound installation. The veins of the electronic world, simple wires grow into copper sculptures. Analog components on circuit boards create the sound and speakers installed inside fragile clay bowls collapse under their own
resonance.
Through the narrow entrance, one enters a sparsely lit room. Its walls disappear into darkness, creating the illusion of endless depth. A shiny metallic forest of needle-like, floating veins can only be dimly distinguished. Staggered, meter-long sculptures of unbraided copper cables
take up the entire first third of the room. The individual cable branches hang so closely to one another that cables inevitably touch when one attempts to pass through them. Because of the copper's conductivity, contact from branch to branch closes a circuit, activates a switch, and generates a specific noise. The impulse energy, the human being, as a trigger to change the system. The sound has a dissociative effect, as the speakers only become visible after passing through the copper forest towards the other end of the room. Since each copper branch is individually and movable suspended, the shock of movement can thereby lead to a chain reaction, as in a Newtonian Pendulum, resulting in a surprising signal sound noise. The strands vary slightly in their frequency spectrum, allowing a range of tones to be made audible by consciously setting the entire space of the copper wire thicket in motion as one passes through.
Near the other end of the copper forest, organic-looking ceramic vessels pile up into a tall mountain, encasing the audio-reproducing loudspeakers. The sound is rendered distorted by the choice of organ-like ceramic skins, which vary significantly in size. Part of the concept is that the natural-colored casings are fired or air-dried only once to provoke cracking or shattering from sonic vibrations.
A slow decay of the tall noise ulcer. The distance between forest and mountain is deliberately chosen. Through this it is either possible to create sound or to look at the vessels in detail.
However, complete silence does not occur in the absence of interaction within the woods. Roughly after the time span of a blurring gaze towards the focus on one's own inner monologue, a swelling deep, physically sense-able bass tone simmers through the air.
Monotony at a standstill, there is something soothing in its predictability of the same meditative deep timbre over and over again. But the lower the frequency, the stronger the vibration gets of the resounding bass wave of the speakers.
Due to the monotony of the bass triggered by standstill, the risk of fracturing the sound tumor increases dramatically.
The mood of the atmosphere in the room changes. The deep sound becomes physically sensible and the risk of wearing down the vessels increases significantly.
One's own perception on the verge of short-circuiting, consequences of such decisions lead to unpredictable chain reactions.
An overwhelming real-time simulation of possible action without any result or an ideal solution.
Cause and effect – mutually provoking catalysts, which increase from monotonous routine into unreflected impulsivity.
"Ephemeral Antipodes" is a place that brings peripheral emotions front of mind again. An experiment on perception and irritability. A simulation between control and transgression, which finds a possible end in its overstimulation and its resulting collapse.
Kupfer, Platinen, Ton, Multi-Kanal Sound - Interaktive Klanginstallation, Kupferbaum (170 x 90 cm): aus 6m FLY B Kabel; 63 Stück, Kupferdraht, PVC Verkleidung Aufhängung (3 m): aus 6m FLY B Kabel Ummantelung; 63 Stück, Kabelbinder, PVC Verkleidung Verbindung Strom (verschiedene Längen): abgeschirmtes Kabel; 32 Stück, ca. 400 m Gesamtlänge Verbindung Erdung (ca 9 m): einfaches Kabel; 32 Stück, 290 m Gesamtlänge Sensorik Schalter und Klangerzeugung (40 x 65 cm): Platinen auf Acryl; 16 Stück, Leiterplatten, Bauteile Sensorik Drohne: Max Patch und Bewegungsmelder; Computer, Sensor, Verbindungskabel Ton-Lautsprecher (verschiedene Größen): Tongefäß und Lautsprechertreiber; Ca 95 Stück, ca 320kg Gesamtgewicht Weitere Technik: 6 x E8 Lautsprecher, 4 x 8-Kanal Verstärker, 2 x DI-Box, Mischpult, 10er Multicore XRL, diverse XLR-,Mehrfach- und Stromkabel Konstruktion Aufhängung Kupferbäume: Stangenkräne, Alu-Pipes, Doppelschellen, Traversen
Abmessungen
Bereich Bäume (63 Stück): 9m x 7m x 3,7m/ Bereich Ton-Berg (ca 95 Stück): 5m x 4m x 2m
Die Rauminstallation “Elastic Kin” zeigt eine Gruppe von Textilobjekten - Gefüge -, die aus weggeworfenen Kleidungsstücken bestehen. Sie existieren sowohl als Individuen als auch als Gruppe. Die Kleidungsstücke, die in den Straße von K. gefunden wurden und von Anderen in anderen Kontext hergestellt worden sind, kehren ihren ursprünglichen Zweck um, indem sie zu eigenen Körpern werden, die unabhängig von menschlichen Körpern sind. Jede Oberfläche ist wie eine geheime Landkarte, die Spuren anonymer Hände enthält, die an den Textilien gearbeitet haben.
Der Sound der Installation ist ein Echo - fast verschwundener, kollektiver Erinnerungen an vergangene Momente und Orte.
“Elastic Kin” versucht, eine weit verbreitete Verwandtschaft darzustellen, die durch unsichtbare, lose und elastische Fäden imaginiert wird, die ein internationales System von Lieferketten, Arbeiter*Innen und Konsument*Innen, Trendprognosen und unvorhersehbarem Zeitgeist, Massenproduktion und meditativer Handarbeit abbilden. Welche Spuren dieser Kontexte enthalten die Kleidungsstücke?
Das Video zeigt eine performative Intervention im öffentlichen Raum. Es zeigt die Gefüge, die eine neue Existenz außerhalb ihrer Produktions- und Vermarktungskontexte führen: Sie kehren in ein Einkaufszentrum zurück, animiert von den Menschen, die sie einst bekleideten.
The spatial installation “Elastic Kin” shows a group of textile objects – Gefüge – that were assembled from discarded and abandoned garments. They exist as individuals as well as a kin. Assembled from used garments, found in the streets of K., produced by others in other contexts, they invert their original purpose by becoming bodies of their own, no longer dependent on being activated by a human body. The surface of every Gefüge is like a secret map, containing traces of anonymous hands working on them.
The sound in the installation is an echo of almost vanished collective memories of past moments and places. “Elastic Kin” attempts to depict a widespread kinship, that is imagined through invisible, loose and elastic threads mapping an international system of supply chains, workers and consumers, trend forecast and unpredictable zeitgeist, mass production and meditative handcraft. Which traces of these contexts do the garments contain?
The video shows a performative intervention in pub- lic space. It shows the Gefüge leading a new existence outside their production and marketing contexts: They return to the shopping mall, animated by the people, they once used to dress.
Eating Fish Or Angels umgreift Objekte, Aktionen, Performances
und Installationen, die in einem Prozess von 10 Monaten gesammelt und abschließend in einer Installation zusammengeführt wurden.
Inhalten, Medien und Ephemera aus dem Alltag in der Rolle als Kommunikationsdesignerin werden mit Abstand betrachtet, um sich mit neuem Blick und künstlerischen Mitteln wieder anzunähern. Die darin entstehenden inhärente Rituale, Logiken und Erzählstrukturen erkunden die Grenzen produktiver und unproduktiver, sinnvoller und sinnloser Tätigkeit, sowie verschiedener
Disziplinen, Identitäten und Strukturen.
Beschreibung (en)
Eating Fish Or Angels encompasses objects, actions, performances
and installations that were collected over a period of 10 months and finally brought together in an installation.
Content, media and ephemera from everyday life in her role as a communication designer are viewed from a distance in order to approach them again with a new perspective and artistic means. The inherent rituals, logics and narrative structures that emerge explore the boundaries of productive and unproductive, meaningful and meaningless activity, as well as different disciplines, identities and structures.